1. Weltkrieg

  • Im Vorfeld des Krieges: Alltag zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Seit dem Wiener Kongress (1815) gehörte die heutige Deutschsprachige Gemeinschaft (außer Kelmis, das dem damals neutralen Gebiet von Moresnet entsprach), zum Königreich Preußen (bis 1871) bzw. zum Deutschen Kaiserreich (1871-1918). Im Westen...
  • Im Vorfeld des Krieges: Gesellschaftliche Strömungen

    Die Eifeler Bevölkerung galt (und gilt auch bisweilen heute noch) als konservativ, katholisch und mit dem Lebensraum verbunden. Dies war zu Beginn des 20. Jahrhunderts in verstärktem Maße der Fall, denn Bildung, Mobilität und Medien waren...
  • Im Vorfeld des Krieges: Nationalismus, Patriotismus, Militarismus

    Die Gründung eines deutschen Nationalstaats war ein wesentliches Ziel der bürgerlichen Emanzipa­tions­bewegungen des 19. Jahrhunderts. Doch als am 18. Januar 1871 schließlich mit der Ausrufung des preußischen Königs Wilhelm I. zum Kaiser das...
  • Ein Blick zum Nachbarn Belgien

    Zur Jahrhundertwende hatte das Königreich Belgien seinen Platz in der internationalen Wirtschaft gefunden und gefestigt. Eine blühende Industrie, die vor allem durch die kümmerlichen Löhne im Inland und durch eine reiche Kolonie in Afrika, den
  • Bündnisse und Kriegsängste

    „Liebster Nicky, mit einer für mich ganz unerwarteten Plötzlichkeit sehe ich mich vor eine Entscheidung gestellt, die von lebenswichtiger Bedeutung für mein Land ist und die so weit reicht, daß ich die äußeren Konsequenzen nicht voraussehen...
  • Die Juli-Krise und der Kriegsausbruch

    Das tödliche Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie am 28. Juni 1914 in der bosnischen Hauptstadt Sarajewo beherrschte am 1. Juli alle Zeitungsspalten. In den Tagen nach den tödlichen Schüssen, die
  • Der Aufmarsch: der Schlieffen-Plan und seine Verwirklichung

    Der 1905 entwickelte Schlieffen-Plan, benannt nach seinem Autor, dem preußischen Generalfeld­marschall Alfred Graf von Schlieffen (1833-1913), bildete die Grundlage der deutschen Militär­operationen zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Er sah für
  • Der Aufmarsch: die Rolle der Eisenbahn

    Ohne die Ausnutzung des Schienennetzes im In- und Ausland hätte das deutsche Heer im Ersten Weltkrieg den Anforderungen eines Mehrfrontenkrieges nicht entsprechen können. Die Eisenbahn galt als „Rückgrat und Lebensader” der militärischen...
  • Der Aufmarsch: Massaker in Belgien

    Am 2. August hatte Deutschland - eine der Garantiemächte der belgischen Neutralität - Belgien ultimativ aufgefordert, den Durchmarsch seiner Truppen nach Frankreich zu gestatten. In Belgien wertete dieses Ultimatum als Bedrohung der...
  • Der Kriegsverlauf bis Weihnachten 1914: Die "Heimatfront"

    Der Krieg fand seinen Niederschlag auch in der Heimat, obwohl hier keine Kampfhandlungen stattfanden. Ein propagandistischer Stil in der Berichterstattung und Appelle, die Einheit des Volkes zu wahren, beherrschten die Zeitungsseiten. Eigene...
  • Der Kriegsverlauf bis Ende 1914: die Westfront

    In seinem Roman Im Westen nichts Neues (1929) schildert Erich Maria Remarque (1898-1970) die Kriegserlebnisse des jungen Kriegsfreiwilligen Paul Bäumer und seiner Frontkameraden im Ersten Weltkrieg. Remarque verwendet den Begriff der...
  • Der Kriegsverlauf bis Ende 1914: die Ostfront

    Die Ostfront war im Ersten Weltkrieg der Hauptschauplatz der Kriegshandlungen der Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn mit Russland. Das Kriegsgebiet umfasste große Teile Osteuropas und reichte nach dem Kriegseintritt Rumäniens 1916...
  • Menschenschlachten

    Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf...
  • Materialschlachten

    Abgesehen von der Mobilisierung aller Reserven im Rahmen der Kriegswirtschaft zeigte sich der industrialisierte Krieg daran, dass vorwiegend Distanzwaffen das Kriegsgeschehen bestimmten. Ein ungeheuerer Material- und Technikaufwand, wie er im...
  • Kriegsfolgen für Eupen-Malmedy: Angliederung an Belgien

    Der 4jährige Krieg kostete insgesamt 17 Millionen Menschen das Leben.Im Gebiet von Eupen (766) und St.Vith (1082) zählte man 1.848 gefallene Soldaten. Unmittelbar nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 erhob das Komitee für Nationale